Neues Pflegegeld-System und die Übergangszeit

Was ist das „Pflegegeld für Senioren“?

Das Pflegegeld ist eine finanzielle Unterstützung für Senioren mit einem Unterstützungsbedarf, die das Ministerium monatlich auszahlt. Es zielt darauf ab, die Autonomie der Senioren zu stärken und ihnen zu einem selbstbestimmten Leben zu verhelfen.

Wozu darf ich das Pflegegeld nutzen?

Das Pflegegeld steht zu Ihrer freien Verfügung. Es ist nicht an bestimmte Dienstleistungen oder Kontrollen gebunden.

Wo liegen die Vorteile des neuen Pflegegeld-Systems der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Vergleich zur bisherigen Beihilfe für Betagte (BUB)?

Das neue Pflegegeld-System

  • gibt mehr Senioren als bisher Anrecht auf finanzielle Unterstützung, da eine Einkommensprüfung unnötig ist, um das Basispflegegeld zu erhalten.
  • legt den Fokus auf den tatsächlichen Unterstützungsbedarf der betagten Person, was es gerechter macht. Somit spielen die Einkünfte im neuen System eine untergeordnete Rolle. Allerdings können Senioren mit einem geringen Einkommen neben dem Basisbetrag ebenfalls einen Sozialzuschlag erhalten.
  • Es ist administrativ einfacher und für die Senioren sowie die Angehörigen nachvollziehbarer, da man keine Einkommensbelege einreichen muss und das Ministerium die notwendigen Informationen über Datenflüsse abfragt, soweit es geht.
  • Betagte Menschen erhalten früher und länger Pflegegeld, als es bisher der Fall war, da das Einkommen eine untergeordnete Rolle spielt und sich das Basispflegegeld am realen Unterstützungsbedarf des Seniors anlehnt.

Was geschieht bis zum 1. Januar 2023?

Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt alles beim Alten.

Ich denke, ich habe Anrecht auf Pflegegeld. Was muss ich jetzt tun?

Bis zum 30. November 2022 stellen Sie Ihren Antrag noch beim Föderalen öffentlichen Dienst für Soziale Sicherheit.

Ab dem 1. Dezember 2022 reichen Sie Ihren Antrag beim Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft ein. Die dortigen Pflegegeldmitarbeiter können prüfen, ob Sie tatsächlich pflegegeldberechtigt sind.

Wird jeder über 65-Jährige automatisch kontaktiert?

Nein, Sie müssen einen Antrag beim Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft stellen. Den Antrag können Sie entweder online oder im Papierformat ausfüllen.

Wer kümmert sich künftig darum, das Pflegegeld zu verwalten und auszuzahlen?

Das Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft übernimmt ab dem 1. Januar 2023 diese Aufgabe.

Wann erfolgt die erste Auszahlung durch das Ministerium der Deutschsprachige Gemeinschaft?

Das Ministerium zahlt zum ersten Mal am 20. Januar 2023 das Pflegegeld aus.

Bekommen Seniorinnen und Senioren mehr Pflegegeld ab dem 1. Januar 2023?

Ja, im neuen Pflegegeld-System wird es mehr Geld geben. Wenn Sie im alten System mehr erhalten als im neuen, dann friert das Ministerium Ihren Betrag ein, bis das neue System vorteilhafter für Sie ist.

Ich erhalte bereits die Beihilfe für Betagte, was passiert bis zum 1. Januar 2023 mit meiner Beihilfe?

Wenn Sie bereits eine Beihilfe für Betagte (BUB) erhalten, brauchen Sie nichts zu unternehmen. Der Föderale Öffentliche Dienst für Soziale Sicherheit überträgt Ihre Akte im Hintergrund an die Deutschsprachige Gemeinschaft. Die Mitarbeiter im Ministerium überprüfen automatisch, ob das neue System für Sie vorteilhafter ist. Falls die bisher ausgezahlten Beträge steigen, werden Sie informiert.

Falls Sie im alten System mehr Geld erhalten als im neuen, friert das Ministerium Ihren Betrag so lange ein, bis das neue System vorteilhafter für Sie wird. So wird gewährleistet, dass Sie auf keinen Fall Geld verlieren.

Wie sieht die Aktenübertragung aus? Muss ich etwas tun?

Wenn Sie bereits eine Beihilfe für Betagte (BUB) erhalten, brauchen Sie nichts zu unternehmen. Der Föderale Öffentliche Dienst für Soziale Sicherheit überträgt Ihre Akte im Hintergrund an die Deutschsprachige Gemeinschaft. Die Mitarbeiter im Ministerium überprüfen automatisch, ob das neue System für Sie vorteilhafter ist. Falls die bisher ausgezahlten Beträge steigen, werden Sie informiert.

Falls Sie im alten System mehr Geld erhalten als im neuen, friert das Ministerium Ihren Betrag so lange ein, bis das neue System vorteilhafter für Sie wird. So wird gewährleistet, dass Sie auf keinen Fall Geld verlieren.

Wie weiß ich, ob das alte oder das neue System vorteilhafter für mich ist?

Die Mitarbeiter im Ministerium überprüfen automatisch, ob das neue System für Sie vorteilhafter ist. Falls die bisher ausgezahlten Beträge steigen, werden Sie informiert.

Falls Sie im alten System mehr Geld erhalten als im neuen, friert das Ministerium Ihren Betrag so lange ein, bis das neue System vorteilhafter für Sie wird. So wird gewährleistet, dass Sie auf keinen Fall Geld verlieren.