Tigermücke auch in Belgien angekommen

Was können Sie tun gegen die Tigermücke?

Tigermücken erkennen

Im Vergleich zur einheimischen Stechmücke ist die asiatische Tigermücke mit einem halben bis einen Zentimeter zierlich - sie ist kleiner als eine 1-Cent-Münze. Der Name Tigermücke ist ein wenig irreführend: Sie ist tiefschwarz mit weißer Musterung am ganzen Körper.

Bild einer Tigermücke
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Ein gutes Erkennungsmerkmal ist der weiße Streifen auf dem Hinterkopf und Rücken. Sie unterscheidet sich zu anderen Mückenarten darin, dass sie weniger in der Nacht aktiv ist. Sie sticht vor allem in der Dämmerung, aber auch tagsüber.

Die Tigermücke gehört zur Familie der Moskitos und kann tropische Viren und die damit verbundenen Krankheiten wie das Dengue- und Chikungunya-Fieber sowie Zika-Virus-Infektionen übertragen.

Tigermücken melden

Das Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft appelliert daher an die Bürger, dabei zu helfen, die Tigermücke aufzuspüren. Wer glaubt, eine Tigermücke entdeckt zu haben, kann und soll den Fund anhand eines ersichtlichen Fotos mit einer Nahaufnahme online melden. Die Internetseite finden Sie in den weiterführenden Links.

So können neu auftretende Tigermücken-Populationen früh entdeckt und analysiert werden und man kann feststellen, ob es sich wirklich um eine Tigermücke handelt. Die Population kann dann eventuell unter Kontrolle gebracht werden.

Herkunft der Tigermücke

Die Tigermücke stammt ursprünglich aus Asien und hat sich aufgrund der Globalisierung, des Klimawandels und ihrer guten Anpassungsfähigkeit über die ganze Welt verbreitet.

In folgenden europäischen Ländern ist sie bereits heimisch:

  • Spanien
  • Italien
  • Frankreich

Mildere Winter und höhere Sommertemperaturen begünstigen die Überwinterung und Vermehrung der Tigermücke. Seit einigen Jahren ist die Tigermücke auch in den Nachbarländern heimisch. In Belgien wurde sie bisher nur vereinzelt gefunden, hat sich aber bereits gut an die städtische Umgebung angepasst.

Wir müssen verhindern, dass diese Mücke sich ansiedelt und den Winter überlebt, damit es in Zukunft nicht zu lokalen Ausbrüchen von Dengue-, Chikungunya-Fieber und Zika-Infektionen kommt.

Das können Sie gegen die Tigermücke tun:

  • Vermeiden Sie stehendes Wasser im Garten.
  • Entleeren Sie stehende Gewässer, die Sie nicht mehr benötigen.
  • Wechseln Sie Tiertränken und Vogelbäder alle 5 Tage.
  • Stellen Sie leere Blumentöpfe, Behälter, Eimer und Schubkarren ins Haus oder drehen Sie diese um.
  • Decken Sie mit Regenwasser gefüllte Fässer mit einem Moskitonetz ab.
  • Vermeiden Sie Wasser auf Plastikplanen, indem Sie diese ausbreiten und gut abdecken.
  • Reinigen und reparieren Sie regelmäßig alle Regenrinnen.
  • Stehendes Wasser in Gemeinschaftsgärten und auf Friedhöfen kann ebenfalls als Brutstätte dienen.
  • In natürlichen Teichen, Sümpfen und Bächen kommt die Tigermücke nicht vor.