Eine heiße Sache ...

Um sparsam zu kochen, lautet das wichtigste Prinzip: Die Lebensmittel aufwärmen ... und nicht das, was sich drum herum befindet! Wenn ich koche, senke ich die Heiztemperatur um 1 °C. So spare ich 7 % Heizkosten ein!

Die schlauen Ideen: der Herd und die Abzugshaube

  1. kurz vor Ende ausschalten: Wenn ich mit Strom koche, kann ich Energie sparen, indem ich den Strom der Herdplatte einige Minuten vor Ende der Garzeit abschalte: Die Temperatur der Restwärme ist hoch genug, um die Lebensmittel fertig zu garen oder warmzuhalten. (Dies gilt nicht für Induktionsherde.)
  2. Töpfe zudecken: Wenn ich koche, versehe ich meinen Topf immer mit einem Deckel. Ohne Deckel braucht das Wasser dreimal mehr Zeit und Strom, um zu kochen!
  3. passgenaue Kessel nutzen: Ich verwende Töpfe, deren Durchmesser zur Kochfläche passt. Der Topfboden muss komplett eben sein, sonst kann der Energieverlust bis zu 50 % betragen.
  4. Dampfkochtopf bevorzugen: Mit einem Dampfkochtopf lassen sich Lebensmittel viel schneller garen (Zeitersparnis: 40 % bis 70 %). Und wenn sich die Kochzeit verringert, wird auch weniger Energie verbraucht.
  5. auf Dampfgarer zurückgreifen: Mit einem Dampfgarer (mit mehreren Ebenen), auch Steamer genannt, können dank des auf der unteren Ebene entstehenden Dampfes mehrere Lebensmittel gleichzeitig gegart werden. Auch hierdurch wird Energie gespart!
  6. Lebensmittel 15 Minuten vorher bereitlegen: Ich nehme die Lebensmittel eine Viertelstunde vor dem Kochen aus dem Kühlschrank. Sie benötigen dadurch weniger Energie beim Kochen.
  7. auf eine Abzugshaube setzen: Beim Kochen entstehen Dampf und Gerüche. Ich sauge sie mithilfe einer Abzugshaube ab.
  8. die Abzugshaube auf niedriger Stude nutzen: Die Ventilatoren von Küchenabzugshauben sind meist überdimensioniert. Die höchste Stufe ist nur in sehr seltenen Fällen nützlich.

Die schlauen Ideen: der Backofen

  1. falls möglich aufs Vorheizen verzichten und Restwärme nutzen: Ein Multifunktionsofen oder Umluftofen braucht für bestimmte Speisen nicht vorgeheizt zu werden. Der elektrische Backofen kann vor Ende der Garzeit ausgeschaltet werden: Die Restwärme reicht aus, um das Gericht fertig zu kochen, fertig zu backen oder warmzuhalten.
  2. den Umluftofen bevorzugen: Ein Umluftofen gart schneller. Dadurch wird Zeit und auch Energie gespart.
  3. mehrheitlich auf eine Mikrowelle setzen: Mit der Mikrowelle kann eine Einsparung von 75 % gegenüber herkömmlichen Öfen erreicht werden. Eine optimal ausgelastete Mikrowelle kann 3/4 der alltäglichen Küchenbedürfnisse einer vierköpfigen Familie erfüllen.
  4. Flüssigkeit in der Mikrowelle oder auf dem Herd aufwärmen: Geringe Mengen Flüssigkeiten wie eine Tasse Milch oder ein Glas Wasser können in der Mikrowelle schneller und sparsamer erhitzt werden. Für größere Mengen ist eine Herdplatte vorzuziehen.
  5. Kartoffeln in der Mikrowelle garen: Ich koche meine Kartoffeln in der Mikrowelle. Das geht schneller und ist sparsamer. Einmal Kartoffel kochen auf der Herdplatte kostet genauso viel wie dreimal Kartoffeln kochen in der Mikrowelle.
  6. Essen ausbreiten fürs Aufwärmen in der Mikrowelle: Lebensmittel, die in einer Schüssel aufeinandergeschichtet sind, garen in der Mikrowelle nicht so schnell wie ausgebreitete Lebensmittel. Ich achte darauf, wenn ich Gerichte einfriere, die später in der Mikrowelle aufgetaut, gekocht oder aufgewärmt werden sollen.