Programmübersicht

Ein Programm für Jung und Alt: Es ist für jeden etwas dabei. Hier erhalten Sie einen kleinen Vorgeschmack auf die unterschiedlichen Veranstaltungen, Darbietungen und kulturellen Aktivitäten, die in den nächsten Monaten nach und nach rund um das Jubiläum angeboten werden. Die Programmpunkte werden in den nächsten Monaten fortlaufend aktualisiert.

Juli & August: Musikfestivals Francofolies und Vibration

Anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Autonomie“ ist die Deutschsprachige Gemeinschaft Ehrengast bei den diesjährigen Francofolies in Spa. Dort werden auch die ostbelgischen Künstler Yves Paquet, Andy Houscheid, Steven Gass Ensemble und Jennifer Palm auftreten. Die Francofolies finden vom 20. bis zum 23. Juli statt. Gleiches gilt für das Musikfestival Vibration in Malmedy vom 10. bis 13. August, das unter Mitwirkung ostbelgischer Künstler die 80er Jahre aufleben lässt.

Ab September: Fotoausstellung „Inside – Out“

Mit der Ausstellung „Inside – Out“ wirft die New Yorker Fotografin Ashley Joanna einen unbefangenen Blick auf ihre ostbelgische Wahlheimat und geht der Frage nach, was diese Region so lebenswert macht. Die Ausstellung ist vom 2. bis 8. September im BRF-Funkhaus in Eupen zu sehen und anschließend im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft.

20. Oktober: OstbelgienFestival „Best of Ostbelgien“

Passend zum Jubiläum organisiert das OstbelgienFestival zwei klassische Konzerte, die das herausragende Musikschaffen der Region zur Geltung bringen. „Best of Ostbelgien“ wird am 20. Oktober im Triangel in St. Vith dargeboten und gastiert am 25. Oktober im Flagey in Brüssel.

Zu den feierlichen Konzerten konnten die Sopranistin Sophie Karthäuser aus Malmedy, die Geigerin Anne-Sophie Lemaire aus Raeren und der Komponist und Geiger Paul Pankert aus Eupen verpflichtet werden.

Sophie Karthäuser und Anne-Sophie Lemaire gewähren jeweils in Begleitung ihrer Pianisten Einblicke in ihr Können. Paul Pankert wird gemeinsam mit Fabian Coomans sein Werk „Partita Ritarda“ für Piano und live Electronics aufführen.

Weitere Informationen sowie Tickets für die Veranstaltung in St. Vith erhalten Sie über die weiterführenden Links. 

24. Oktober: Projekttag „Demokratie und Ostbelgien: Heute und Morgen“ und Premiere „Neun Häuser“

Die Inszenierung „Neun Häuser“ von Simon Windisch und dem Ensemble der AGORA balanciert auf dem schmalen Grat von Erinnerung, Geschichte, Erzählung und Erfindung. Anlässlich der Uraufführung findet am 24. Oktober ein besonderer Projekttag statt: ca. 80 junge Menschen aus St. Vith nehmen am Morgen vor der Inszenierung an Workshops teil und befassen sich mit Fragen wie:

  • Was bedeutet für dich die Freiheit des Einzelnen und was sind deiner Ansicht nach die Pflichten der Gemeinschaft?
  • Was ermöglicht meine/deine politische Teilhabe?
  • Gibt es eine Utopie?
  • Was brauche ich als junger Mensch in der Deutschsprachigen Gemeinschaft, um mich politisch zu beteiligen?
  • Was ist ein Ort, den ich mir wünsche in der Deutschsprachigen Gemeinschaft?

Nach den Workshops besuchen die Schüler gemeinsam mit Akteuren aus Kultur, Wissenschaft und Politik die Inszenierung. Im Anschluss diskutieren sie gemeinsam über das Leben (in Ostbelgien) und mögliche Zukünfte.

„Neun Häuser“

Für dieses ortsspezifische Theater hat die AGORA 2022 Interviews mit Ostbelgiern geführt und sie nach Heimat und Herkunft gefragt:

  • Was sind die Auswirkungen der Bestrebungen von Politik und Kultur auf das Leben in Ostbelgien?
  • Aus welchem Blickwinkel schaut eine Person auf ihre Umgebung, die politische Entwicklung ihrer Zeit, die Welt?

Die Gespräche verbinden sich mit dem Ort St. Vith, an dem nach der Ardennenoffensive von 1944 noch neun Häuser standen. Angeblich. Denn auf der Suche nach dieser Tatsache wird sie immer unschärfer. Moment, wie viele waren es denn nun wirklich? Bei der Recherche nach den übrig gebliebenen Häusern eröffnen sich Fragen wie:

  • Was ist Geschichte, was Erinnerung?
  • Was bedeutet: ein Haus steht?
  • Wer erinnert sich auf welche Weise an was?
  • Kann sich ein Haus erinnern?
  • Welche Geschichte erzählen wir?
  • Und mit welcher Haltung?

Am 24. Oktober um 13 Uhr haben Sie die Möglichkeit, die Premiere des Theaterstücks in der Innenstadt von St. Vith zu erleben.

Um 20 Uhr findet außerdem die offizielle Eröffnung des TheaterFestes mit der Inszenierung: „Ein Stück, dem es scheißegal ist, dass sein Titel vage ist“ von J. Batelaan statt. Im Anschluss startet um 22 Uhr die 50 Jahre Autonomie-Party mit dem lokalen DJ PANGEA.

Weitere Informationen und Tickets für die Inszenierungen erhalten Sie über die weiterführenden Links.

November: „Mein Festtag 15.11. - Wir sagen Danke!“

Unter dem Motto „Mein Festtag 15.11. - Wir sagen Danke!“ finden im November 2023 rund um den jährlichen Festtag der Deutschsprachigen Gemeinschaft wie in den Vorjahren zahlreiche Veranstaltungen in den Bereichen Sport, Kultur und Musik statt. Das Programm stellt die ostbelgische Vereinswelt in den Vordergrund und steht in 2023 voll im Zeichen der Autonomie.

Am 11. November startet das Programm unter anderem mit dem Heimspiel der KAS Eupen gegen RWD Molenbeek in Belgiens höchster Fußballliga. 1.511 Tickets stehen hierfür insgesamt zur Verfügung. Sichern Sie sich jetzt Ihre Karten.

Auch andere ostbelgische Sport- und Kulturvereine freuen sich über Ihren Besuch. Entdecken Sie über die weiterführenden Links das vielfältige Rahmenprogramm rund um den 15. November.

Link zum Bereich zum Tag der Deutschsprachigen Gemeinschaft

11. November: Eastbelgica Musical zur ostbelgischen Geschichte

Das Eastbelgica Kulturnetzwerk hat bereits in einigen musikalischen Bühnenstücken die ostbelgische Geschichte reflektiert. Das Jubiläum „50 Jahre Autonomie“ ist der Anlass der diesjährigen Musical-Produktion.

Als 1920 der Versailler Vertrag in Kraft trat und die Kreise Eupen und Malmedy an Belgien abgetreten wurden, sprachen die Belgier von den „cantons rédimés“, den wiedergefundenen Kantonen sowie von „Neubelgien“. Wie ist im Laufe der Jahrzehnte aus Neubelgien Ostbelgien geworden? Mit Schauspiel und Live-Musik erzählen ca. 150 Akteure über die Auswirkungen des Versailler Vertrags, die ersten Jahre der belgischen Zugehörigkeit, die schmerzhaften Folgen des Zweiten Weltkriegs und den anschließenden Kampf für den Erhalt der Kultur und Identität, über die Schaffung einer deutschen Kulturgemeinschaft bis hin zur späteren Entwicklung als bestgeschützte Minderheit Europas.

Die neue Eastbelgica-Großproduktion lädt Sie ab dem 11. November ein auf eine Reise durch die ostbelgische Regionalgeschichte.

Die Premiere findet am 11. November um 20 Uhr statt. Weitere Aufführungen sind am: 

  • 12. November um 17 Uhr
  • 17. November um 20 Uhr
  • 18. November um 20 Uhr
  • 19. November um 17 Uhr

Die Aufführungen finden in der Pop-Up-Event-Location in Eupen statt.

Tickets können Sie über die weiterführenden Links kaufen.

12. November: Tanzzentrum Walhorn Projekt für Jugendliche

Das Tanzzentrum Walhorn organisiert im November ein Performance-Projekt für Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren. Das interdisziplinäre Projekt befasst sich mit Freiheit und Grenzen im persönlichen und gesellschaftlichen Zusammenhang. Die Jugendlichen können ihre Vision von Autonomie entwickeln und auf die Bühne bringen. Die Aufführung findet am 12. November um 15 Uhr im Jünglingshaus in Eupen statt. Dann bringen die Jugendlichen unter der Leitung von Anna Edelhoff und Fernando Flores Juárez ihren eigenen Rhythmus nach Ostbelgien. Der Eintritt ist frei.

19. November: Jahreskonzert des Symphonischen Blasorchesters der Belgischen Eifel

Am Sonntag, den 19. November, gibt das Symphonische Blasorchester der Belgischen Eifel (sbbe) sein traditionelles Jahreskonzert im Saal „Zum Tünnes“ in Deidenberg (Gemeinde Amel – Belgien).

Ab 15 Uhr werden die Musiker unter der Leitung von Roland Smeets ein abwechslungsreiches Programm präsentieren:

  • Originalwerke von Rossano Galante und Alfred Reed
  • eine klassische Transkription eines Edelsteins von Paul Dukas
  • eine Hommage an Tom Jones und
  • weitere musikalische Perlen

Dieses Konzert wird auch das Abschiedskonzert des Dirigenten Roland Smeets sein, der nach 20 Jahren treuer Dienste das Steuer des Schiffes verlässt.

21. November: Katharinenmarkt in St. Vith

Die Regierung ist mit einem eigenen Stand vor Ort und lädt zum Gespräch und lockeren Austausch ein.

30. Januar 2024: Festsitzung

Das Jubiläumsprogramm anlässlich „40 Jahre Regierung“ endet am eigentlichen Jubiläumstag, dem 30. Januar 2024, mit einer Festsitzung der Regierung mit geladenen Gästen aus dem In- und Ausland.

März 2024: Regionalkonferenz „Ostbelgien leben 2040“

Schon seit Anfang 2021 läuft ein breiter Beteiligungsprozess zur Findung einer tragfähigen Zukunftsvision für die Region. Dieser offenbart verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, die sich aus der weitgehenden Autonomie der Region ergeben. Im März 2024 werden die Zwischenergebnisse in einer Regionalkonferenz unter dem Titel „Ostbelgien leben 2040“ vor- und zur Diskussion gestellt.

Frühjahr 2024: World Café „Deine Heimat, deine Challenge“

Unter Federführung des Instituts für Demokratiepädagogik findet im Frühjahr 2024 ein World Café unter dem Titel „Deine Heimat, deine Challenge“ statt. Hierbei diskutieren Jugendliche mit Zeitzeugen und Experten über die Selbstverwaltung der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Die Ergebnisse und Empfehlungen werden der Regierung vorgestellt.

Filmprojekt „Wir sind Ostbelgien“

Das Filmprojekt „Wir sind Ostbelgien“ bringt Menschen zusammen, die hier ihre jeweiligen Eigenheiten, ungeahnte Verbindungen und ostbelgische Besonderheiten entdecken. Dahinter steht eine besondere Stärke der vielseitigen Ostbelgier: „Grenzen überwinden und Gegensätze verbinden“.

Den Film können Sie sich über den weiterführenden Link anschauen.

Publikation "Aspekte der Autonomie“

Mit der Publikation „Aspekte der Autonomie“ wirft die Regierung Schlaglichter auf das Besondere der Autonomie in Ostbelgien. Sie thematisiert den Mehrwert der Autonomie und zeigt diese als fortlaufenden, gestaltbaren und spannenden Prozess mit vielen Beteiligten.