Fachworkshop

Gemeinsam lernen, arbeiten und teilhaben in Ostbelgien!

Am Montag, dem 16. Mai 2022, arbeiteten im Kloster Heidberg verschiedene Fachleute zum Thema „Arbeit – (Aus-)Bildung und Soziales Miteinander“ zusammen. Coach Paul Fuchs-Frohnhofen berichtet im Podcast über den erkenntnisreichen Tag.

Eine Gruppe verschiedenster Menschen in unterschiedlicher Berufskleidung steht zusammen.

Ostbelgien ist bereits ein attraktiver Standort zum Lernen und Arbeiten. Mit dem Blick auf das Jahr 2040 gerichtet, will sich Ostbelgien fit für die Zukunft machen. Die Deutschsprachige Gemeinschaft befasst sich dazu mit Zukunftsthemen, aber auch aktuellen Herausforderungen, wie beispielsweise

  • dem Fachkräftemangel
  • dem Image von Ausbildungsberufen

Erkenntnisse

Aus einer Vielzahl an Anregungen waren den Teilnehmern folgende Aspekte besonders wichtig:

  • Menschen und ihre Möglichkeiten erkennen: Im Mittelpunkt von (Aus-)Bildung und Arbeit solle immer der Mensch stehen, dem für seinen Lebensweg Chancen und Möglichkeiten eröffnet werden sollen, um sich – vom individuellen Können ausgehend – weiterzuentwickeln. Ein wiederkehrendes Stichwort hierzu ist das „lebenslange Lernen“.
  • Know-How zusammenbringen: Wissen und Angebote in der Deutschsprachigen Gemeinschaft sollen zusammengetragen werden – auch von denjenigen, die andernorts Erfahrungen gesammelt haben und sie in Ostbelgien einbringen können. Die Vernetzung und Abstimmung von Angeboten spielen eine entscheidende Rolle, um Wissen zu teilen und sich zu ergänzen.
  • Wirtschaftliche Entwicklung voranbringen: Ein Schlüssel dazu kann sein, aus jeder und jedem das besondere Können (»Talent«) herauszuholen und in den verschiedenen Bereichen einzusetzen - auch für Soziales und Kulturelles.
  • Ausbildung sexy machen: Arbeitsfelder und Berufe, die nicht attraktiv erscheinen, sollten so vermarktet werden, dass das Interesse daran, diese zu erlernen und auszuüben, wieder steigt. Die duale Ausbildung stellt ein Alleinstellungsmerkmal in Ostbelgien dar.
  • Regional verankert und kosmopolitisch orientiert: Die lokale Verwurzelung gepaart mit einer Offenheit für die Welt ist ein weiterer Trumpf Ostbelgiens. Dabei spielt die Mehrsprachigkeit eine zentrale Rolle – die auch 2040 eine Besonderheit der Region sein soll.

Paul Fuchs-Frohnhofen berichtet für Sie im Podcast „Ostbelgien leben 2040 – Arbeit, (Aus-)Bildung, Soziales Miteinander“ ausführlicher über diese und weitere Themen und macht Mut: „Ostbelgien kann werden, was es werden möchte!“ Viel Freude beim Zuhören!

Ablauf

Das Ministerium versammelte für den Workshop folgende Parteien an einem Tisch:

  • Organisationen und Verbände
  • die eigenen Mitarbeiter
  • eine Bürgerbotschafterin

Der Fachworkshop startete mit einem Impulsvortrag durch den externen Coach Paul Fuchs-Frohnhofen. Dieser begleitete die Teilnehmenden gemeinsam mit dem Moderationsteam darüber hinaus durch den Tag. Durch Rückfragen, Kommentare und Impulse wurden die Teilnehmenden immer wieder dazu angeregt, den Blick in die Zukunft zu richten. Sie befassten sich mit den Unterthemen:

  • Soziales Miteinander und Inklusion
  • Wirtschaft und europäische Kooperationen
  • (Aus-)Bildung, Mehrsprachigkeit, Wissensgesellschaft
  • Ausbildung, Fachkräfte, Handwerk

Die Teilnehmer griffen die Ziel- und Maßnahmenkataloge, die aus einer umfassenden Analyse eines extern beauftragten Büros hervorgingen, auf und entwickelten diese weiter. Hervorzuheben sind die darin enthaltenen zahlreichen Ideen und Anregungen, die Schlüsselpersonen in Interviews und die Ostbelgier in einer Online-Befragung und fünf Themenwerkstätten im Jahr 2021 einbrachten.