Fachworkshop

Ostbelgien soll (noch) nachhaltiger werden!

Am Mittwoch, den 11.05.22, arbeiteten im Tömmelhof in Amel verschiedene Fachleute zusammen. Klaus Reuter berichtet im Podcast über den Fachworkshop „Nachhaltige Lebensregion“.

Eine gläserne Weltkugel liegt im Gras.

Nachhaltigkeit ist für Ostbelgien kein Fremdwort. Dennoch denkt die Deutschsprachige Gemeinschaft über Ziele, Handlungsfelder und Maßnahmen nach, damit sie ihre Region zukunftsgerichtet nachhaltig gestalten. Dazu gehören auch die passenden raumordnerischen Grundlagen.

Erkenntnisse

Primär vier Dinge kristallisierten sich beim Fachworkshop heraus:

  • Jetzt handeln: Deutlich wurde: 5 vor 12 ist schon vorbei. Die Nachhaltigkeitskriterien müssen jetzt in den verschiedenen Handlungsfeldern berücksichtigt werden, um den Klimawandel zu mindern und Schlimmstes zu verhindern.
  • Groß denken: Die größten Hebel müssen gefunden werden, um eine schnelle und größtmögliche Wirkung zu erzielen. Dabei sind die kleinen Maßnahmen nicht zu vergessen, dennoch sollte man sich auf das Wesentliche konzentrieren und fokussieren.
  • Weit denken: Auch wenn wir schon heute viele Maßnahmen kennen und ergreifen können (z. B. werden wir alle bis 2040 E-Autos fahren), sind diese
    • a) mit neuen Herausforderungen verbunden, die gut durchdacht sein wollen
    • b) vielleicht noch nicht die ideale, finale Lösung

Welche Zukunftsvorstellungen können wir Ostbelgier also entwickeln? Wie wollen wir Zukunft gestalten?

  • Sensibilisieren: Jede und jeder kann etwas tun, auch wenn einzelne, kleine Maßnahmen ein Tropfen auf den heißen Stein sind – viele Tropfen ergeben eine große Pfütze. Also fangen doch auch Sie heute damit an, unsere Heimat zu einer nachhaltigen, zukunftsfesten Region zu machen!

Klaus Reuter berichtet nun für Sie im Podcast „Ostbelgien leben 2040 – Nachhaltige Lebensregion“ ausführlicher über die erörterten Themen und Inhalte sowie seine „Magic Moments“ – viel Spaß beim Zuhören!

Ablauf

Das Ministerium versammelte für den Workshop folgende Parteien an einem Tisch:

  • Organisationen und Verbände
  • die eigenen Mitarbeiter
  • eine Bürgerbotschafterin

Der Fachworkshop startete mit einem Impulsvortrag durch den externen Coach Klaus Reuter. Dieser begleitete die Teilnehmenden darüber hinaus durch den Tag. Durch Rückfragen, Kommentare und Impulse wurden die Teilnehmenden immer wieder dazu angeregt, den Blick in die Zukunft zu richten. Sie befassten sich mit:

  • der Forst- und Landwirtschaft
  • der ländlichen Entwicklung
  • der Bau- und Raumordnung
  • Klimaschutz, Energieerzeugung und Mobilität

Die Teilnehmer griffen die Ziel- und Maßnahmenkataloge, die aus einer umfassenden Analyse eines extern beauftragten Büros hervorgingen, auf und entwickelten diese weiter. Hervorzuheben sind die darin enthaltenen zahlreichen Ideen und Anregungen, die Schlüsselpersonen in Interviews und die Ostbelgier in einer Online-Befragung und fünf Themenwerkstätten im Jahr 2021 einbrachten.