Generationenübergreifende Teilhabe in allen Lebensbereichen

2040…

… bietet die Region allen Menschen die Möglichkeit, Talente zu entfalten und soziales Miteinander zu (er)leben. Generationenübergreifend, familienfreundlich, jugendorientiert, inklusiv, interkulturell und integrierend werden gesetzte Ziele in Ostbelgien gemeinsam erreicht - gemeinschaftlich und im stetigen Dialog miteinander. Alle Menschen, insbesondere junge Leute, werden gezielt in Entscheidungsprozesse eingebunden, während die ältere Generation in ihrem selbstbestimmten Leben unterstützt wird.

Inklusive Gesellschaft

Ostbelgien fördert Chancengleichheit und wirkt Diskriminierung entgegen.

Ziel ist es, Chancengleichheit durch die Umsetzung von Präventions- und Sensibilisierungsmaßnahmen zu fördern. Von Diskriminierung betroffene Personen werden einbezogen und Pilotprojekte unterstützt.

Die Region geht wirksam gegen Armut vor.

Ziel ist es, Armut und Prekarität in Ostbelgien nachhaltig entgegenzuwirken und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, unter Berücksichtigung der verschiedenen Faktoren der Armut, wie u.a. Gesundheit, Wohnungswesen, Finanzen, Soziales, Bildung, Beschäftigung.

Alle Lebensbereiche in Ostbelgien sind für Personen mit Unterstützungsbedarf nutzbar.

Ziel ist es, inklusive Gestaltung in Ostbelgien in allen Lebensbereichen sowohl von öffentlichen als auch von privaten Akteuren bereits in der Planung zu berücksichtigen und die Umsetzung zu fordern und zu fördern. Die Angebote aller öffentlichen und privaten Dienstleister in Ostbelgien sind so gestaltet, dass sie von Personen mit Unterstützungsbedarf in Anspruch genommen werden können.

Bei Bedarf sind maßgeschneiderte Angebote für Personen mit Unterstützungsbedarf nutzbar.

Ziel ist es, in Ausnahmefällen, wenn ein Lebensbereich nicht oder nur teilweise inklusiv gestaltet werden kann, bedarfsorientierte Angebote für Personen mit Unterstützungsbedarf zu schaffen bzw. bestehende Angebote weiterzuentwickeln. Des Weiteren werden einige Personen mit Unterstützungsbedarf trotz eines inklusiven Angebots weiterhin einen Bedarf an einem spezialisierten Angebot haben.

Wirksame Jugendbeteiligung

Das Vertrauen junger Ostbelgierinnen und Ostbelgier in die demokratischen Institutionen ist gestärkt.

Ziel ist es, junge Menschen mit ihren Interessen, Fähigkeiten und Visionen bei der Entwicklung von Maßnahmen konsequent zu berücksichtigen, damit ihr Vertrauen in die demokratischen Institutionen gestärkt wird und sie als verantwortungsvolle Bürger an der Gesellschaft teilnehmen.

Die Lebenswirklichkeit junger Menschen wird in der Gesetzgebung berücksichtigt.

Ziel ist es, gesetzgebende Maßnahmen anhand einer standardisierten Methodik auf mögliche Auswirkungen auf die Lebenslagen junger Menschen zu prüfen. Zudem werden junge Menschen als Gruppe bei Vorhaben mit besonderer Relevanz für die junge Generation konsultativ eingebunden. Als Expertinnen und Experten in eigener Sache bringen sie Einschätzungen mit Blick auf die eigene Lebensrealität ein.

Jugendlichen wird Platz im öffentlichen Raum gegeben.

Ziel ist es, jungen Menschen aktiv Platz im öffentlichen Raum einzuräumen, damit sie durch den Kontakt mit Gleichaltrigen und das Ausprobieren von Identitäten weiterwachsen können.

Qualitativ hochwertige Kinderbetreuung

In Ostbelgien ist der Bedarf an Kinderbetreuung gedeckt.

Ziel ist es, jeder Familie mit einem Bedarf an Kinderbetreuung zum gewünschten Zeitpunkt einen Betreuungsplatz zur Verfügung zu stellen. Die Grundabdeckung wird über kollektive Kinderbetreuungsangebote gewährleistet. Ergänzt wird das Kinderbetreuungsangebot durch eine Betreuung in kleineren, familiären Strukturen sowie über ein Angebot der außerschulischen Betreuung.

Kinderbetreuung wird in gleich hoher Qualität mit unterschiedlichen Strukturen gewährleistet.

Ziel ist es, eine vielfältige Kinderbetreuungslandschaft mit unterschiedlichen Strukturen zu schaffen, die jedoch gleichen Rahmenbedingungen in Bezug auf die Qualität der Betreuung, die Qualifikation von Personal und die Sicherheit der Räumlichkeiten unterliegt. Jede Struktur hat ihre Alleinstellungsmerkmale. Gleichzeitig müssen alle Strukturen gemeinsame Regeln im Sinne einer qualitativen und sicheren Kinderbetreuung befolgen.

Die Kinderbetreuungslandschaft in Ostbelgien ist inklusiv.

Ziel ist es, jeder Familie mit einem Bedarf einen Betreuungsplatz anzubieten, ungeachtet dessen, ob das Kind eine Beeinträchtigung und einen besonderen Pflegebedarf hat. Dabei gilt es, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Dienstleister diesen inklusiven Ansatz gewährleisten können.

Kinderbetreuung fördert die frühkindliche Entwicklung

Ziel ist es, das Kind und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen. Qualitative Kinderbetreuung trägt maßgeblich dazu bei, die frühkindliche Entwicklung von motorischen, kognitiven, sprachlichen, emotionalen Fähigkeiten zu fördern. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für ausreichend gut ausgebildetes Betreuungspersonal zu schaffen – sowohl durch die Schaffung von Ausbildungsangeboten als auch durch die Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen.

Selbstbestimmt altern

Lebensqualität wird lebenslang unterstützt und Hilfestellung dort wo möglich angeboten.

Ziel ist es, das Altern zu Hause in Selbstbestimmtheit und mit Selbstsorge zu ermöglichen und zu unterstützen. Unter Berücksichtigung der in der EU-Charta definierten Rechte und Pflichten von Menschen mit Unterstützungsbedarf geht es darum, die Angebote insbesondere neuer Wohnstrukturen und häuslicher Unterstützungsangebote zu erweitern. Der Einsatz digitaler Assistenzsysteme (wie Hausnotruf-Systeme oder Sensoren, die beispielsweise den Zustand von Herdplatten und Fenstern überwachen) kann Senioren mit Alterseinschränkungen oder Erkrankungen dabei helfen, länger ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen.

Innovatives Wohnquartier-Management trägt zu selbstbestimmtem Altern bei.

Ziel ist es, Ortschaften und Viertel zu Lebensräumen umzugestalten, in denen auch Menschen mit Unterstützungsbedarf so lange wie möglich zu Hause wohnen und selbstbestimmt altern können. Um die Lebensqualität und Versorgung gewährleisten zu können, muss auch das Wohnumfeld entsprechend gestaltet werden. Dazu gehört beispielsweise die Sicherstellung von wohnortnahen Einkaufsmöglichkeiten, aber auch die Organisation des sozialen Umfeldes und der Pflege.

Integrierte Versorgung in den Seniorenstrukturen

Ziel ist es, eine integrierte Versorgung für Menschen mit Begleit- und/oder Pflegebedarf anzubieten, um die Qualität der Unterstützungsleistungen und auch die Lebensqualität von Menschen mit Langzeitbedarf zu verbessern. Es geht darum, die Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Angeboten zu verbessern und Alternativangebote zur dauerhaften Langzeitpflege in Einrichtungen zu schaffen.