Ziele

  • zentrales Portal für alle Dienste einsetzen und nur einmal Daten eingeben
  • digitale Daten sicher sammeln und nutzen
  • Mitarbeitende in Datenkompetenz schulen
  • auf alle Fragen rund um die Digitalisierung in Ostbelgien eine Antwort finden
  • nahezu alle Dienstleistungen digital und analog erledigen können
  • proaktive Bürger- und Dienstleistungsverwaltung seitens der Behörden

Nachstehend finden Sie eine Auswahl der bedeutendsten Digitalisierungsprojekte in Ostbelgien und so genannte Best Practice- Beispiele, die laufend aktualisiert wird.

Bestehende Projekte

Ausbildungsförderung Du und Ostbelgien

Mit dem Projekt DuO fördert das Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Ausbildungen in Mangelberufen. Die Antragstellung bis hin zur Auszahlung ist dabei komplett digitalisiert und mit MonEspace verknüpft worden. Dies Vorgehensweise ist beispielhaft für die weitere Digitalisierung Ostbelgiens und legt den Weg für zukünftige digitale Antragstellungen bei Verwaltungen.

Digitale Dienstleistungen

Es wird zurzeit ein Bürgerportal aufgebaut, das alle Informationen und personalisierte Dienstleistungen anbieten wird. Im Aufbau befindet sich auch ein Welcome Service für Neuostbelgier mit elektronischen Anmeldeformularen.

Ostbelgische Gemeinden wie beispielsweise Amel und Eupen haben sich schon auf den digitalen Weg gemacht. Verwaltungsvorgänge wurden digital eingerichtet und werden stetig erweitert.

Koordinierungsstelle für Digitalisierung

Eine mit EU- Richtlinien konforme Modernisierung der Datenstrategie öffentlicher Verwaltungen befindet sich auch in der Deutschsprachigen Gemeinschaft in der Implementierungsphase. Die Umsetzung erfordert eine kontinuierliche Befähigung der Mitarbeitenden in Sachen Datensicherheit und Datenmanagement.

Die im Regionalen Entwicklungskonzept (REKIII) festgehaltenen Ziele im Bereich Digitalisierung sind fast vollständig erfüllt worden. Die Koordinierungsstelle für Digitalisierung wurde - wenn auch aufgrund der Corona-Pandemie verspätet- eingerichtet und wird die Implementierung der vorliegenden Strategie koordinieren. Die Digitalisierungsstelle ist interne und externe Anlaufstelle für Fragen zu Projekten oder Ansprechpartnern rund um das Thema Digitalisierung. Die Koordinierungsstelle verfolgt ebenfalls für die Deutschsprachige Gemeinschaft die Digitalziele Belgiens und der EU und informiert die ostbelgischen Stakeholder.

E-health

Wie ebenfalls im REK III festgehalten, befindet sich der föderale Plan für e-Health kurz vor der Vollendung. E-health soll die Verwaltung und den Austausch medizinischer Daten vereinfachen.

Digitales Kulturerbearchiv

Diese Datenbank macht es möglich, Kulturgüter in Ostbelgien systematisch zu digitalisieren. Hierzu gehören Sammlungen von Museen, Geschichtsvereinen, Archiven und staatlichen Einrichtungen. So werden wichtige Zeugnisse und Vergangenheit langfristig gesichert und digital zugänglich gemacht.

Best Practice

Vorreiter für E-Government

Estland hat eine nationale Infrastruktur geschaffen, die alle Dienste digitalisiert und den Zugang zu Daten erleichtert. So können die Esten mehr als 600 E-Government-Dienste nutzen wie etwa E-Voting, E-Rezept, E- Polizei oder E- Justiz. Zudem hat Estland eine Cyberabwehrstrategie entwickelt, die auf Prävention, Reaktion und Wiederherstellung basiert.

Portal der offenen Daten Südtirol

Dieser Katalog ermöglicht zentral Suche, Zugriff, Download und Vorschau auf die Open Data in Südtirol. Das Portal richtet sich an öffentliche, private oder wirtschaftliche Akteure, die daran interessiert sind, die eigenen Daten im offenen Modus zu veröffentlichen oder Daten für die eigenen Tätigkeit zu verwenden.

Das Portal zielt darauf an, die Beteiligung der Bevölkerung und der Unternehmen an den Entscheidungsprozessen der Verwaltung zu fördern. Indem andere Akteure die Datenbestände der öffentlichen Verwaltungen nutzen, soll das Wirtschaftswachstum gesteigert werden.

Open Data Portal der Wallonie und der Französischen Gemeinschaft

Die Internetseite bündelt alle öffentlichen Daten der Wallonie. Sie kann ebenfalls als Katalysator für wirtschaftliche Möglichkeiten gesehen werden. Indem diese Daten zur Verfügung gestellt werden, ermutigt man Unternehmer, Start-ups und Entwickler, ihr Potenzial zu nutzen, um neue Produkte und Dienstleistungen schaffen. Das kommt dem Wirtschaftswachstum und der Beschäftigung in der Region zugute.

E-Estonia Briefing Center

Estland hat eine Koordinierungsstelle geschaffen, wo alle Bürger Estlands digitale und analoge Informationen sowie Ansprechpartner für Fördermittel, Weiterbildungen, Vernetzungsmöglichkeiten und vielem mehr erhalten. Die Webseite der Koordinierungsstelle informiert über den Stand der Digitalisierungsmaßnahmen u.a. in den Kernbereichen Wirtschaft, Bildung oder Verwaltung.

Die Koordinierungsstelle gibt Auskunft, berät, vernetzt und lädt Interessierte aus dem Ausland zu einer Entdeckungsreise ein. Von einer dreistündigen Videokonferenz bis zum mehrtägigen Aufenthalt können Besucher erfahren, wie Estland zum Paradebeispiel einer ganzheitlichen Entwicklung einer digitalen Gesellschaft wurde.