Ziele

  • Glasfaser bis ins kleinste ostbelgische Dorf bringen
  • 5G und weitere Technologien möglich machen
  • mit modernen, digitalen Mitteln lernen
  • Medienorte in allen Lerneinrichtungen ermöglichen
  • in allen öffentlichen Räumen kostenloses Internet einrichten
  • das „Erleben“ in Museen, Vereinen und anderen Orten mit digitalen Mitteln bereichern
  • öffentliche Information mit digitalen Mitteln verbessern

Nachstehend finden Sie eine Auswahl der bedeutendsten Digitalisierungsprojekte in Ostbelgien und so genannte Best Practice- Beispiele, die laufend aktualisiert wird.

Bestehende Projekte

Medienzentrum

Das Medienzentrum ist ein offenes Haus ohne Konsumzwang. Dort findet man neben analogen und digitalen Medien individuelle Hilfe, Kurse und eine Medienwerkstatt mit digitalen Angeboten für jede Altersstufe.

„Digitalbotschafterinnen und Digitalbotschafter“

Ausgebildet und begleitet durch das Medienzentrum, helfen sie vor allem älteren Menschen bei der individuellen digitalen Befähigung. Dies geschieht flexibel, individuell und ohne Leistungsdruck. Das Netzwerk entwickelt sich stetig weiter und wird durch eine wachsende Zahl von Kursen und Angeboten anderer Institutionen beispielsweise aus der Erwachsenenbildung sinnvoll ergänzt.

Digitales Angebot in den Bibliotheken

Die über 30 ostbelgischen Bibliotheken sind nach Wunsch mit digitalen Bibliotheksprogrammen zum Verleih und zur Bestandspflege ausgestattet und geschult worden. Sie bieten ihren Kunden zunehmend auch Zugang zu Internetarbeitsplätzen und Beratungen. Viele Bibliotheken erweitern ihren Bestand und verleihen u.a. Tonies oder Tip-Tois. Sie sind generell offen für neue digitale Medien, um das analoge Angebot zu ergänzen.

Offene Jugendarbeit

In vielen ostbelgische Jugendeinrichtungen finden Jugendliche freies Internet und Hilfe bei Fragen und Problemen in der digitalen Welt. Die Jugendeinrichtungen bieten Aktivitäten, die junge Menschen im analogen und digitalen Raum gemeinsam erleben können.

Qubus Ostbelgien

Für die Wirtschaftsakteure stehen im Qubus-Inkubator der Wirtschaftsförderungs-gesellschaft Räume mit digitaler Infrastruktur vor allem für KMUS zur Verfügung. Regelmäßige Angebote zur Digitalisierung und Hilfe, um Fördermitteln zu beantragen, helfen der ostbelgischen Wirtschaft beim digitalen Wandel.

Future Skills

Das Arbeitsamt verfügt mit dem Skills-Center über Infrastrukturen und Trainer für Weiterbildungsangebote, um Arbeitssuchende auch digital fit für den Arbeitsmarkt zu machen.

Skolengo

Die Einführung von Skolengo im Unterrichtswesen, eine einheitliche Plattform, erleichtert und vereinheitlicht die Schulverwaltung. Das Programm bietet etwa verlässliche Kennzahlen für die Entwicklung von Schülerzahlen und Stundenkontingenten.

IT-Beauftragte in den Schulen

Schulen erarbeiten so eigene Digitalisierungsstrategien für sich. Darüber hinaus sind zahlreiche neue Schulbauten geplant, die digitalisierte Lernumgebungen mitdenken und so mittel- und langfristig die Basis für innovative Lehrkonzepte bieten.

Schulmediotheken

Sie bestehen in den neun Sekundarschulen der Deutschsprachigen Gemeinschaft und sind als Orte der Recherche und der digitalen Bildung angelegt. Sie werden perspektivisch zum digitalen Lernhub sowohl für Lehrende als auch für Lernende in der eigenen Schule weiterentwickelt.

Laptops fürs Unterrichtswesen

Die Ausstattung aller Sekundarschüler, Auszubildenden und Lehrer mit Laptops machen digitales und vernetztes Lernen für alle möglich.

Best Practice

Memorboxen

Die Barmer Krankenkasse führt 2024 eine wissenschaftlich begleitete Studie über den Einsatz von so genannten Memorboxen in 100 Pflegeeinrichtungen durch. Die Box kann an jeden Fernseher angeschlossen werden und wird ausschließlich über Körperbewegungen gesteuert, die über eine Spezialkamera aufgenommen werden. Beim virtuellen Kegeln ist beispielsweise nur eine leichte Arm- und Körperbewegung notwendig, um die Kugel auf der Kegelbahn im Fernseher ins Rollen zu bringen. Diese virtuelle Betätigung bringt auch weniger mobilen Menschen Spaß, regt Geist und Motorik an und fördert die Gemeinschaft.

Media:Tor

Mitten im Zentrum der Stadt Speyer liegt das Media:Tor, ein Treffpunkt als offener Ort der digitalen Teilhabe. Hier finden die Bürger wechselnde Workshops zu digitalen Anwendungen und einen Makerspace zum Miteinander lernen. 3 -D Druck, Textil-Design, Lasercutting, Video-Produktion, Codinganwendungen oder eine Holzwerkstatt mit digitalen Anwendungen gehören zur Ausstattung. Auch die Besucher selbst können Themen und Wünsche zu Anschaffungen und Weiterbildungen äußern oder ihr Wissen weitergeben. Partnerschaften mit Jugend- und Senioreneinrichtungen erreichen unterschiedliche Zielgruppen.

„Amt-O-Mat“

In der deutschen Eifelgemeinde Mayen wurde ein „Amt-O-Mat“ eingeführt, der es Bürgern ermöglicht, Verwaltungsdienstleistungen rund um die Uhr in Anspruch zu nehmen. Dieser Automat dient als Abhol- und Abgabestation für Dokumente wie Personalausweise und Reisepässe. Er erlaubt es der Bevölkerung, verschiedene Anträge zu stellen. Der Amt-O-Mat befindet sich in einem barrierefreien Container neben dem Haupteingang der Verbandsgemeindeverwaltung. Das Pilotprojekt ist Teil der Initiative Smart Cities.