Fachworkshop

Mit smarten Digitalisierungskonzepten kann Ostbelgien noch lebenswerter werden!

Im Mai 2022 arbeiteten im Tömmelhof in Amel verschiedene Fachleute zum Thema Digitalisierung und Innovation zusammen. Rosa Thoneick berichtet im Podcast über den Fachworkshop.

Eine digitale Zeichnung einer Hand führt den Zeigefinger zum Zeigefinger einer realen Hand.

Digitalisierung betrifft heute alle Lebensbereiche und ist aus dem Alltag der Menschen nicht mehr wegzudenken. Digitalisierung ist deswegen aber auch ein sehr weites Feld mit unzähligen Effekten auf die Stadt- und Regionalentwicklung. Im Fachworkshop „Ostbelgien vernetzt“ lag daher der Schwerpunkt auf drei Unterthemen, die weitreichende Bedeutung für zukünftige Entwicklung der Region haben:

  • Bildung
  • Mobilität & Infrastruktur
  • Arbeit & Verwaltung

Fazit

Einge zentrale Erkenntnisse aus dem Fachworkshop möchten wir hier aufgreifen, wobei für alle Beispiele gilt: Es muss gelingen, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, ohne den persönlichen Kontakt zwischen den Menschen zu verlieren! Denn der Mensch sollte stets im Mittelpunkt stehen, nicht die Technik.

  • Bildungsangebote zugänglich machen: digitale Formate erleichtern lebenslanges Lernen und bieten spannende Möglichkeiten der Wissensvermittlung – auch außerhalb der Schule. Richtig interessant wird es aber dann, wenn eine Verbindung physischer Lernorte mit digitalen Lerninhalten gelingt. In „Learning Spaces“ könnte zukünftig vernetzt gelernt werden, analog, digital oder hybrid – idealerweise werden so auch leerstehende Gebäude wieder genutzt oder Ortskerne belebt.
  • Die Verkehrswende beschleunigen: Das Ziel ist es, vom Individualverkehr wegzukommen und dennoch auch auf dem Land mobil zu bleiben. Gelingen könnte dies durch Mobilitätsknotenpunkte, an denen verschiedene Formen der Mobilität angeboten werden, die digital vernetzt sind. Ein integriertes System, das nachfrageorientiert aufgebaut ist, kann das Rückgrat der zukünftigen Mobilität bilden.
  • Zugang zur Verwaltung vereinfachen: Viele Services der Verwaltung ließen sich auch digital erledigen, es sollte überall da digitalisiert werden, wo es effizient ist – die freien Ressourcen können dann für den direkten Kontakt zwischen Bürgern und Verwaltung genutzt werden. Die Verwaltung kann zum digitalen Lotsen werden und zugleich den persönlichen Kontakt zum Bürger ausbauen.

Aber egal, welche Maßnahmen angepackt werden: meist ist es erfolgreicher, mit kleinen Projekten oder Experimenten zu beginnen, anstatt auf den großen Maßnahmenplan zu warten. Denn dies hat die Digitalisierung gezeigt: die Möglichkeiten sind vielfältig – und entstehen oft aus dem Tun.

Rosa Thoneick berichtet nun für Sie im Podcast „Ostbelgien leben 2040 – Digitalisierung und Innovation“ ausführlicher über die erörterten Themen und Inhalte sowie ihre „Aha-Effekte“ – viel Spaß beim Zuhören!

Ablauf

Am Workshop nahmen Gemeinden, Organisationen, Fachverbänden, ein Bürgerbotschafter und Ministeriumsmitarbeiter teil.

Der Tag startete mit einem Impulsvortrag durch die externe Beraterin Rosa Thoneick aus Hamburg. Diese begleitete die Teilnehmenden darüber hinaus durch den Tag. Durch Rückfragen, Kommentare und Impulse wurden die Teilnehmenden immer wieder dazu angeregt, den Blick in die Zukunft zu richten und gleichzeitig umsetzbare Maßnahmen zu entwickeln. Allen Teilnehmenden war dabei bewusst, dass der Blick in die Zukunft bei diesem Thema unscharf bleibt, da niemand wissen kann, was 2040 technisch möglich sein wird.

Die Teilnehmer griffen die Ziel- und Maßnahmenkataloge, die aus einer umfassenden Analyse eines extern beauftragten Büros hervorgingen, auf und entwickelten diese weiter. Hervorzuheben sind die darin enthaltenen zahlreichen Ideen und Anregungen, die Schlüsselpersonen in Interviews und die Ostbelgier in einer Online-Befragung und fünf Themenwerkstätten im Jahr 2021 einbrachten.