Humane Papillomaviren, kurz HPV

Lassen Sie Ihr Kind gegen HPV impfen!

Etwa 80% der Menschen infizieren sich irgendwann mit humanen Papillomaviren, oft ohne Folgen. Aber HPV stecken hinter zahlreichen Krebserkrankungen, Tendenz steigend. Durch eine HPV-Impfung können Sie Ihr Kind einfach und kostenlos schützen.

Was sind humane Papillomaviren, kurz HPV?

Papillomaviren sind hochansteckende Viren. Sie infizieren die Haut oder Schleimhäute, die inneren und äußeren Genitalien, den Analbereich, bestimmte Hautpartien oder auch den Mund- und Rachenbereich.

HPV

In den meisten Fällen sind sie gesundheitlich unbedenklich und verursachen keine Krankheiten oder Symptome. Sie können im Körper ruhen oder spontan verschwinden. Andere verursachen milde Symptome wie Warzen auf der Haut, Kondylome oder Feigenwarzen genannt. Problematisch sind jene, die längerfristig bestehen bleiben, da sie Gewebeänderungen hervorrufen können, aus denen sich Krebs entwickeln kann.

Wie infiziert man sich mit HPV?

HPV wandern von Mensch zu Mensch. Die Übertragung kann über die Haut (Zärtlichkeiten), verunreinigte Träger wie etwa Handtücher (auch Schmierinfektion genannt) oder durch sexuelle Kontakte erfolgen.

HPV sind weltweit die am weitesten verbreitete sexuell übertragbare Infektion. Häufig geschieht dies, wenn das Sexualleben beginnt. Junge, sexuell aktive Menschen haben das höchste Infektionsrisiko, das mit zunehmendem Alter abnimmt.

Wie kann man sich schützen?

Prävention lautet das Schlüsselwort. Wichtig ist, Maßnahmen zu kombinieren: junge Menschen VOR dem ersten Geschlechtsverkehr zu impfen, Verhütung, gute Körperhygiene und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen.

Um Ihr Kind zu schützen, ist eine Impfung gegen HPV der effektivste Schutz. Der Hohe Gesundheitsrat Belgiens empfiehlt, alle 9- bis 14-Jährigen gegen Humane Papillomaviren (HPV) zu impfen. Gut zu wissen: Die Impfung kann zwischen 15 und 26 Jahren nachgeholt werden.

In Ostbelgien wird der Impfstoff Kaleido und allen Ärzten kostenlos zur Verfügung gestellt. Wenn die Impfung über Kaleido im 1. Sekundarschuljahr erfolgt, ist auch der Impfakt kostenlos. Alternativ kann der Hausarzt oder Gynäkologe Ihr Kind impfen. In diesem Fall ist eine Eigenbeteiligung notwendig. Das Landesamt für Kranken- und Invalidenversicherung übernimmt in solchen Fällen einen Teil der Kosten.

Gut zu wissen ist, dass ein Kondom keinen ausreichenden Schutz gegen HPV bietet. Studien haben gezeigt, dass sich bei ausschließlicher Kondomnutzung HPV-Infektionen zwar teilweise verringern, jedoch nicht verhindern lassen. Eine HPV-Impfung hingegen erzeugt eine sehr effektive Immunität gegen die in den Impfstoffen enthalten HPV-Typen.

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