Demoskopische Umfrage März 2021

Umfrage zur Corona-Krise: Mit welchen Fragen beschäftigte sich Ostbelgien?

Die Antworten dazu liefert eine frisch abgeschlossene Befragung. Im März kontaktierte das renommierte Marktforschungsinstitut forsa 1.000 Ostbelgier ab 18 Jahren mithilfe computergestützter Telefoninterviews. Lesen Sie, wie die Studie ausfiel!

Persönliche und wirtschaftliche Zukunftsaussichten

76 Prozent der Befragten blicken persönlich optimistisch oder sehr optimistisch in die Zukunft. Damit ist der Anteil der „Optimisten“ im Vergleich zur Befragung im Herbst 2020 unverändert geblieben.

Die Erwartungen im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung in Ostbelgien werden weiterhin verhaltener eingeschätzt als noch 2018, aber etwas weniger pessimistisch als noch im Herbst 2020. 61 Prozent beurteilen die wirtschaftlichen Zukunftsaussichten in Ostbelgien als (sehr) optimistisch.

Sorgen wegen und Betroffenheit von der Corona-Krise

Auf die offen und ohne Vorgaben gestellte Frage, was ihnen im Zusammenhang mit der Corona-Krise die meisten Sorgen bereitet, wurden wie bereits im November 2020 in erster Linie die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise genannt. Im Vergleich zur letzten Erhebung haben die Sorgen bezüglich der verfügbaren Impfstoffe und die Sorgen um Kinder und Jugendliche deutlich zugenommen.

Zu den positiven Erlebnissen oder Erfahrungen zählen die Bewohner in Ostbelgien nach wie vor am häufigsten den Zuwachs an Zeit (insbesondere mit der Familie).

Krisenmanagement der Regierung und Akzeptanz der Maßnahmen

Mit der bisherigen Arbeit der föderalen Regierung in Brüssel sind 46 Prozent der Bewohner in Ostbelgien (sehr) zufrieden und 50 Prozent weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit der Arbeit der Deutschsprachigen Gemeinschaft sind dagegen 68 Prozent der Bürger in Ostbelgien (sehr) zufrieden und nur 30 Prozent weniger oder gar nicht zufrieden.

Was die Akzeptanz der getroffenen politischen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie betrifft, hält nur noch jeder zweite Bürger die politischen Maßnahmen für angemessen. Im Herbst 2020 waren es noch knapp zwei Drittel. Konkret nach der Einschätzung zu einzelnen getroffenen Maßnahmen gefragt, ergibt sich ein differenziertes Bild.

Informationsverhalten und Glaubwürdigkeit der Informationen

Um sich über die Corona-Krise zu informieren, nutzen die Ostbelgier wie im Jahr 2020 mit Abstand am häufigsten persönliche Gespräche mit Verwandten, Freunden und Bekannten (82 %) sowie das Radio (80 %) und Fernsehen (82 %).

Eine Mehrheit von 68 Prozent der Bewohner in Ostbelgien hält die Informationen der föderalen Regierung in Brüssel zur Corona-Krise für (sehr) glaubwürdig. Im Vergleich zum Herbst 2020 hat dieser Anteil allerdings deutlich abgenommen (- 10 Prozentpunkte). Die Informationen der Deutschsprachigen Gemeinschaft halten 83 Prozent für sehr bzw. eher glaubwürdig.

Was Verschwörungstheorien im Zusammenhang mit dem Corona-Virus anbetrifft, so neigt wie im Herbst 2020 eine Minderheit der Bewohner in Ostbelgien dazu.

Meinungen zur Corona-Impfung

57 Prozent der Bewohner in Ostbelgien wollen sich impfen lassen, sobald sie die Möglichkeit dazu haben. 22 Prozent sich noch unsicher, lediglich 11 Prozent wollen sich gar nicht impfen lassen. Weitere 10 Prozent waren zum Zeitpunkt der Befragung bereits (einmal) geimpft.

Detaillierte Statistiken und den vollständigen Bericht erhalten Sie im weiterführenden Link sowie im Downloadbereich.