Handlungsfeld 4: die Erweiterung der Unterstützungsangebote

Die Hilfen für Menschen mit Demenz sollen weitergeführt, erweitert oder bei Bedarf neu geschaffen werden.

Aktionen

  • wohnortnahe Angebote unterstützen, die den Menschen mit Demenz mit ihren Angehörigen an der Gesellschaft teilhaben lassen – gemeint sind beispielsweise Demenz-Cafés, gemeinsames Singen, gemeinsame Gottesdienste oder Sportgruppen

  • Initiativen unterstützen bzw. Anreize schaffen, damit Menschen mit Demenz in bestehende Angebote aufgenommen werden

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    alternative Wohnformen für Menschen mit Demenz schaffen – etwa kleine Wohngruppen, die einen überschaubaren, strukturierten Lebensraum bieten und ihnen erlauben, länger selbstständig und selbstbestimmt zu leben

  • Initiativen unterstützen, die zwischen der häuslichen, teilstationären und stationären Hilfe entstehen

  • Angebote fördern, bei denen (soweit möglich) feste Bezugspersonen die Pflege oder die Betreuung übernehmen

  • wenn die neue Finanzierungsgrundlage für die Alten- und Pflegewohnheime (APWH) erarbeitet wird, die Herausforderung, die die Begleitung der Menschen mit Demenz in diesen Einrichtungen darstellt, berücksichtigen

  • die Entwicklung von psychosozialen Begleitmodellen in den APWH befürworten, die von einer eher pflegerischen, medizinischen zu einer ganzheitlichen Begleitung der Bewohner mit Demenz führen

  • Qualitätskriterien für die Begleitung von Menschen mit Demenz entwickeln und diese in Regeltexte, Konventionen und Inspektionsraster einfließen lassen

  • zusammen mit den unterschiedlichen Akteuren angepasste Begleitung und psychosoziale Unterstützung der Menschen mit Demenz und deren Umfeld stimulieren