Ehrenamt

Mein ostbelgischer Verein – Bereit für die Zukunft?

Fünf Gäste und ein diskussionsfreudiges Publikum sprachen über die Spannungsfelder Ehrenamt, Stabsübergabe im Verein, Vorstandsarbeit und digitale Mittel für Vereine. Der Abend war eine wahre Fundgrube möglicher Lösungsansätze und guter Beispiele – sowohl auf der Bühne als auch im Publikum.

Hilfreiche und interessante Kontakte für Ihren Verein

Folgende Gäste saßen mit am Tisch. Gerne können Sie die Redner ansprechen!

  • „Vereine sind ein Spiegel der Gesellschaft. Sie können sich nicht gegen gesellschaftliche Strömungen stellen, sondern müssen mitgehen.“

    Marc Komoth ist seit 50 Jahren aktiver Musiker und Vorstandsmitglied in ostbelgischen Harmonieorchestern. Er ist seit Sommer 2021 Präsident von Födekam mit aktuell 118 angeschlossenen Chören und Musikvereinen. Herr Komoth sprach über
    • seine Erfahrung, um Mitglieder zu finden
    • spezifische Herausforderungen von Musikvereinen
    • team-orientiertes Führen von Vereinen
    • seine positiven Erfahrungen von (über-dörflichen) VoG-Zusammenschlüssen
  • „Damit der Verein bleibt, müssen die Vorstände wechseln.“ „Vereine sind Kulturträger im Dorf und tragen dadurch Verantwortung.“

    Dr. Armin Kuphal war Dozent für Soziologie an der Universität des Saarlandes und Gemeinwesenarbeiter in Saarbrücken. Seit seiner Pension ist er freiberuflich in der Dorfentwicklung tätig. Er sieht in der Entwicklung und Zukunftsfähigkeit der Vereine einen wichtigen Faktor der dörflichen Entwicklung und auch der Dableibevorsorge. Sein Spezialgebiet ist der Generationenwechsel in Vereinen. Seinen Artikel „Jeder Verein ist ein Unikat – alle Vereine sind gleich“ finden Sie in den weiterführenden Links.
 
  • „Wann Ehrenamtliche gerne in Vereinen bleiben? Wenn es eine Willkommenskultur, Wertschätzung, Weiterbildung und einen festen Ansprechpartner für sie gibt.“

    Linus Offermann ist in der Arbeiterwohlfahrt Aachen-Burtscheid als Sozialarbeiter tätig. Er arbeitet für den Verein „Förderung des Ehrenamtes“. Er berät Einrichtungen und Vereine im Handlungsfeld Ehrenamt und vermittelt Ehrenamtliche zu passgenauen Einsatzstellen. Er fragt nicht: Wie kommen die jungen Menschen zu den Vereinen? Sondern: Wie kommen die Vereine zu den jungen Menschen?
 
  • Isabelle Weykmans, Ministerin für Kultur, Sport, Beschäftigung und Medien, ist für die Bereiche Vereinsarbeit, Ehrenamt und Digitalisierung zuständig. Sie sprach über
    • über Weiterbildungsangebote für ostbelgische VoGs
    • über Vereins-Intervention an Schulen
    • darüber, wie Vereine Vorstandsaufgaben auf viele Mitglieder-Schultern verteilen können
  • „Mein Tipp: Expertise durch Nachwuchs in den Verein holen und auch ‚reinlassen‘.“

    Daniel Zils ist Medienpädagoge und Mitarbeiter bei Medien+Bildung.com, der Lernwerkstatt Rheinland-Pfalz. Hier wurde das Projekt „Digitaler Werkzeugkasten für Vereine“ konzipiert. Geburtenjahrgänge ab ungefähr 1970 leben mittlerweile in einer digitalisierten Welt und daher müssen Vereine diese Angebote verstehen und nutzen, um neue Zielgruppen zu erreichen und einzubinden. Er sprach über verstärkte Online-Präsenz von Vereinen sowie dem Mix aus digitalen und analogen Vorgehensweisen. Seinen Kollegen Christian Gottas können Sie ebenfalls zum „Werkzeugkasten“ kontaktieren.

Digitaler Werkzeugkasten für Vereine

 

Rheinland-Pfalz hat Informationen zu verschiedenen Programmen für die digitale Vereinsarbeit sowie deren Verwendung gesammelt (Online-Sitzungen von Gremien sowie zur Öffentlichkeitsarbeit und zur Mitgliedergewinnung uvm.). Begleitet wird dieses Angebot von wöchentlichen Online-Schulungen. Zudem bietet das deutsche Bundesland online Fortbildungen zu aktuellen Vereinsthemen an. Das komplette Angebot ist kostenlos und die entsprechenden Internetseiten finden Sie unter „Links“.