Thema 1: Gesellschaftliche Beteiligung

Wie bereits bei der Ausarbeitung des zweiten Jugendstrategieplans, im Jugendbericht sowie der Sozialraumanalysen festgestellt wurde, fühlen sich viele Jugendliche oftmals von der Politik vernachlässigt und nicht ernst genommen. Dabei hat beinahe jede politische Entscheidung, die heute getroffen wird, Auswirkungen auf ihre Zukunft. Um Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre eigene Zukunft mitzugestalten, müssen sie von politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern angehört, geachtet und einbezogen werden.

Illustration: 3 gelbe Personen haben eine gelbe Sprechblase über den Köpfen.

Um ihr Potenzial bestmöglich entfalten zu können, benötigen junge Menschen ein gewisses Hintergrundwissen sowie entsprechende Angebote, um sich engagieren zu können. Es mangelt ihnen oftmals:

  • an verständlichen und zugänglichen Informationen,
  • den Kompetenzen und
  • dem Hintergrundwissen, das nötig ist, um eine eigene Meinung zu bilden.

Politische Bildung und kritisches Denken tragen dazu bei, die Teilhabe Jugendlicher an der Demokratie und der (Zivil-)Gesellschaft zu ermöglichen, ihre Bedürfnisse mitzuteilen und umzusetzen. Außerdem sollen junge Menschen verstehen, wie sie einen Beitrag in unserer demokratischen Gesellschaft leisten können und wie sie sich an politischen Prozessen beteiligen können.

Ein besonderes Augenmerk gilt ebenfalls Jugendlichen aus benachteiligten Lebenswelten. Informationen müssen für alle jungen Menschen zugänglich und verständlich sein, damit niemand zurückgelassen wird.

Welche Aktionen sind angedacht?

  • Politische Bildung und Demokratieverständnis fördern
  • Regelmäßigen Dialog zwischen Politik und Jugendlichen fördern
  • Netzwerkarbeit im Bereich der gesellschaftlichen Beteiligung stärken
  • Erhöhte Nutzung von jugendgerechten Kommunikationsmitteln (Weitere Informationen dazu finden Sie in den weiterführenden Links.)

Welche möglichen Projekte könnten im Bereich der gesellschaftlichen Beteiligung initiiert und gefördert werden?

  • Kooperationen mit dem IDP, dem PDG, der Jugendinfo
  • Besuche politischer Infrastrukturen
  • Umfragen zu bestimmten Themen
  • Pilotprojekt zum Jugendcheck
  • Betreuung der Schülerräte/Studentenräte, um diese anderweitig einzubinden, z. B. Begleitung durch RDJ oder Jugendinfo
  • QR-Codes im Bus die zu einer Umfrage/einem Angebot weiterführen oder verstärkt Umfragen auf sozialen Medien
  • Einbeziehung Jugendlicher in die Ausarbeitung eines medienpädagogischen Konzepts

Weitere Informationen zu den Aktionen und Zielen dieses Themenschwerpunkts finden Sie im Downloadbereich.