Der Arbeitsmarkt in den neun deutschsprachigen Gemeinden zeichnet sich mit 6,2% (2021) durch eine niedrige Arbeitslosenrate aus.
In den fünf südlichen Gemeinden ist die Arbeitslosigkeit mit rund 3% besonders niedrig. Dies ist sicher auch der geografischen Nähe zu Luxemburg geschuldet. Die nördlichen Gemeinden weisen mit 8,5% eine höhere Arbeitslosenrate auf (Quelle: administrative Arbeitslosenquote, Arbeitsamt, 2021).
Die europäisch harmonisierte Beschäftigungsquote der 20-64-Jährigen liegt bei 77% (Quelle: Arbeitskräfteerhebung 2021). Diese Beschäftigungsquote ist die höchste in Belgien.
Klein- bis mittelständige Unternehmen prägen ostbelgischen Arbeitsmarkt
Rund 80% der Arbeitgeber beschäftigen jeweils weniger als 10 Arbeitnehmer. Die meisten Beschäftigten zählt das herstellende Gewerbe mit 23%, gefolgt vom Gesundheits- und Sozialwesen mit 14%. An dritter Stelle steht Handel und Reparatur mit 13% (Stand 2020).
Ostbelgien zählt als Grenzgebiet viele Pendler
Aktuell gehen wir von circa 10.000 – 11.000 Pendlern aus. Die größte Gruppe stellen nach wie vor Arbeitnehmer in Deutschland, gefolgt von rund 4.500 Arbeitnehmern in Luxemburg. Weitere 3.750 Personen der Erwerbsbevölkerung arbeiten in der Wallonie, in Flandern oder in Brüssel. Im Gegenzug pendeln ca. 6.000 Personen in die Deutschsprachigen Gemeinschaft ein. Die Mehrheit wohnt in der Wallonie (5.400).
Weitere Informationen finden Sie auf Internetseite des Arbeitsamtes oder dem Statistikportal der Deutschsprachigen Gemeinschaft.