GOCORE: Governing Community Resilience

Europäisches Projekt soll Ostbelgien resilienter machen

Gemeinsam mit sieben weiteren europäischen Regionen erarbeitet das Ministerium von März 2023 bis Mai 2027 im Interreg-Europe-Projekt „GOCORE“ Methoden, um unsere Gesellschaft resilienter zu machen. Lesen Sie hier mehr über die Initiative.

Unsere Gesellschaft sieht sich aktuell großen Herausforderungen ausgesetzt. Dazu gehören

  • der Klimawandel
  • der digitale Wandel
  • die Alterung der Gesellschaft
  • Migration

Herausforderungen gemeinsam angehen

Illustration: Eine Gruppe von Menschen umschlingt sich in einer Umarmung, sodass ihre ausgestreckten Arme ein Blütenmuster bilden.

Um diese Herausforderungen zu meistern, sind die europäischen Regionen auf ihre verschiedenen Akteure, wie Bürgerinnen und Bürger, Zivilgesellschaft, kleine Unternehmen usw. angewiesen. Sie müssen diese Akteure zu aktiven Partnern bei der Gestaltung und Umsetzung ihrer politischen Entscheidungen machen.

Dies gilt insbesondere für ländliche und periphere Regionen wie die Deutschsprachige Gemeinschaft, die gekennzeichnet sind durch

  • eine geringe Bevölkerungszahl,
  • knappe Ressourcen
  • und begrenzte öffentliche Einrichtungen.

Diese Regionen müssen in Zukunft Bedingungen schaffen, unter denen ihre Akteure politische Maßnahmen mitgestalten und -umsetzen können. Das bedeutet, dass ihre Ideen und Bedürfnisse bei politischen Entscheidungen effektiv erfasst und genutzt werden müssen.

Veränderung eigenständig anstoßen

Die Politik muss dabei den Akteuren die Instrumente an die Hand geben, mit denen sie Veränderungen eigenständig umsetzen können.

Die Schaffung resilienter Gemeinschaften ist für alle Bereiche der Regionalpolitik relevant. Wenn es den ländlichen Regionen gelingt, ihre Akteure zu aktivieren, sind sie besser in der Lage, die großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart zu bewältigen.

Ziel des Projektes

„GOCORE fördert lokales Engagement und Beteiligung und schafft dadurch resiliente Regionen“

Motto des Interreg-Europe-Projekts „GOCORE“

Ziel des Projektes GOCORE (Governing, Community, Resilience) ist es, ländlichen Regionen dabei zu helfen, ihre Akteure in die politische Entscheidungsfindung einzubeziehen. Dies soll auf drei Ebenen geschehen:

  • „Engage“ – Akteure innovativ beteiligen
  • „Empower“ – Akteure befähigen
  • „Demonstrate“ – Akteure durch Erfolge motivieren

Das Projekt wird mit 1.912.308 Euro gefördert.

Interreg Europe ist ein interregionales Kooperationsprogramm, das von der Europäischen Union (EU) kofinanziert wird. Ziel der EU ist es, die Unterschiede in der Entwicklung, im Wachstum und in der Lebensqualität in und zwischen den Regionen Europas zu verringern. Das aktuelle Programm von Interreg Europe trägt zu diesem Ziel bei und läuft von 2021 bis 2027.

 

Interreg Europe verfügt dabei über ein Budget von 379 Millionen Euro. Damit werden lokale, regionale und nationale Regierungen in ganz Europa bei der Entwicklung und Umsetzung einer besseren Politik unterstützt. Es fördert den Austausch von Best Practices und das politische Lernen zwischen europäischen Regionen in 29 Ländern - den 27 EU-Mitgliedstaaten, Norwegen und der Schweiz

Projektpartner

Folgende acht Regionen beteiligen sich am Interreg-Europe-Projekt „GOCORE“:

  • Provinz Fryslân (Niederlande) als Lead Partner
  • Gemeinde Syddjurs (Dänemark)
  • Regionale Agentur für die Entwicklung von Forschung, Technologie und Innovation (ARDITI) (Portugal)
  • Interkommunaler Zusammenschluss der Region Coimbra (Portugal)
  • Föderation für Kooperation Trient (Italien)
  • Gemeindeverwaltung Saaremaa (Estland)
  • Regierung des Komitats Hadjú-Bihar (Ungarn)
  • Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft (Belgien)

Alle Regionen verfügen über Erfahrungen mit der Einbindung und der Befähigung von Gemeinschaften in einer Vielzahl von Politikbereichen. Diese gilt es nun in den kommenden Jahren in den anstehenden

  • Seminaren,
  • Peer Reviews,
  • Besichtigungen,
  • Arbeitsgruppen
  • und Analysen

herauszuarbeiten, zu analysieren und verständlich aufzubereiten.

Wertvolle Erfahrungen sammeln

Die Deutschsprachige Gemeinschaft möchte die Erfahrungen aus diesem internationalen Austausch bei der Umsetzung der neuen Vision „Ostbelgien leben 2040“ und bei der Förderung von Dorf- und Viertelprojekten in Zusammenarbeit mit ihren regionalen Partnern nutzen.

 

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