Wie wollen wir zukünftig in Ostbelgien leben?
In unserer Heimat beschäftigen sich viele Menschen und Organisationen mit Zukunftsfragen wie beispielsweise:
- Wie gewährleisten wir, dass junge Familien, Eltern und Kinder, aber auch Senioren hier gut leben?
- Wie schaffen wir Entwicklungschancen für alle?
- Wie schaffen wir es, dass alle Bürger am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können?
- Wie machen wir unseren Standort weiterhin attraktiv für Fachkräfte und Unternehmen?
- Wie schaffen wir dauerhaft Vertrauen und solidarischen Zusammenhalt in unseren Dörfern und Städten?
- Wie gewährleisten wir zukunftsorientierte Mobilität?
- Wie schützen wir unsere Landschaft, Natur, Ressourcen und das Klima?
- Was bedeutet die fortschreitende Digitalisierung und wie gehen wir damit um?
- Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf die Zukunftsgestaltung?
- Was müssen wir heute tun, um unsere Visionen von der Zukunft zu verwirklichen?
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„Ostbelgien leben 2040“ – ein neues Leitbild entwickeln
Um diese Zukunftsfragen anzugehen, hat die Regierung im September 2020 in ihrer Regierungserklärung angekündigt, ein neues regionales Leitbild zu entwickeln – „Ostbelgien leben 2040“. Hierbei steht die konkrete Lebenssituation der Ostbelgier in allen Altersgruppen im Mittelpunkt. Viele Akteure wirken mit, um das Leitbild zu erarbeiten.
Breite Beteiligung
Das neue Leitbild soll bis 2024 stehen. Mit an Bord sind die Bürger, verschiedene regionale Organisationen und beratende Experten. Ein breiter Beteiligungsprozess mit einer Reihe öffentlicher Veranstaltungen ist geplant. So sollen von Beginn an alle Sichten und Interessen einbezogen werden und ein breit getragenes Ergebnis gewährleistet werden.
Die Ergebnisse der bisherigen Beteiligung gibt es auf der Website "Eine Vision für Ostbelgien". Den Link dazu finden Sie auf dieser Seite unter "Mehr zum Thema".
„Raumstrategie Ostbelgien“ und andere Schwerpunkte
Eine intensive Strategiediskussion läuft seit einiger Zeit auch im Bereich der Raumordnung. Da die Deutschsprachige Gemeinschaft diese Zuständigkeit 2020 von der Wallonischen Region übernommen hat, besteht die Notwendigkeit, eine umfassende, passgenaue „Raumstrategie“ für Ostbelgien zu entwickeln. Zudem müssen technische Fragen wie gesetzliche Regelungen oder Zuständigkeiten neu definiert werden.
Auch zu einer Reihe anderer Themen finden bereits Strategiediskussionen statt – beispielsweise im Bildungsbereich, im Bereich der Digitalisierung, bei der Fachkräftegewinnung oder zur Weiterentwicklung des Bürgerservices. Diese Gespräche wie auch neue wichtige Themen sollen in den Leitbildprozess einfließen und miteinander verzahnt werden.
Externe Unterstützung und Begleitgremien
Um den Prozess „Ostbelgien leben 2040“ zu gestalten, hat die Regierung neben dem Ministerium auch externe Expertise ins Boot geholt. Sie erfolgt durch HJPplaner - Stadtplaner und Architekten Partnerschaft (Aachen) in Kooperation mit der COMPASS GmbH (Köln). Darüber hinaus sind bei verschiedenen Themen Begleitgremien vorgesehen. So wurden etwa für die Raumordnung bereits eine „AG Raumordnung“ und ein „Beirat Raumordnung“ eingesetzt.